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Intervallfasten, auch bekannt als intermittierendes Fasten, beschreibt ein Ernährungskonzept, bei dem sich Phasen der Nahrungsaufnahme mit Phasen des bewussten Verzichts abwechseln. Dabei geht es nicht darum, was gegessen wird, sondern wann. Ziel ist es, dem Körper regelmäßig längere Essenspausen zu gönnen, um Stoffwechselprozesse zu optimieren und die Gesundheit zu fördern.
Es gibt verschiedene Formen des Intervallfastens. Die bekanntesten Methoden sind:
Sie essen innerhalb eines Zeitfensters von acht Stunden – zum Beispiel von 12 bis 20 Uhr – und fasten die restlichen 16 Stunden des Tages.
An fünf Tagen der Woche wird normal gegessen, an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen die Kalorienzufuhr stark reduziert (ca. 500–600 Kalorien).
Ein- bis zweimal pro Woche wird 24 Stunden lang komplett gefastet. Diese Methode erfordert bereits ein gewisses Maß an Erfahrung mit Fasten.
Intervallfasten ist mehr als nur ein Trend. Studien zeigen zahlreiche positive Effekte:
Förderung der Fettverbrennung und Gewichtsreduktion
Verbesserung der Insulinsensitivität und Regulierung des Blutzuckerspiegels
Aktivierung der Autophagie – ein zellulärer Reinigungsprozess
Verbesserung von Blutwerten (z. B. Cholesterin, Entzündungsmarker)
Unterstützung der geistigen Klarheit und Konzentration
In der Regel ist Intervallfasten gut verträglich. Dennoch kann es anfangs zu Nebenwirkungen wie:
Kopfschmerzen
Konzentrationsschwäche
Gereiztheit oder Müdigkeit
kommen. Diese Symptome verschwinden meist nach wenigen Tagen. Wer gesundheitliche Probleme hat, sollte vorab ärztlichen Rat einholen.
Viele Menschen berichten von einem Gewichtsverlust – und das oft ohne Kalorienzählen. Durch die begrenzte Essenszeit wird automatisch weniger gegessen. Zudem fördert Fasten die Fettverbrennung und kann den Stoffwechsel stabilisieren. Dennoch bleibt entscheidend, was innerhalb des Essensfensters konsumiert wird.
Wählen Sie eine Methode, die zu Ihrem Alltag passt
Beginnen Sie mit der 12:12-Methode und steigern Sie langsam
Trinken Sie viel Wasser, ungesüßten Tee oder schwarzen Kaffee
Planen Sie Ihre Mahlzeiten bewusst
Hören Sie auf Ihr Hungergefühl – Zwang ist kontraproduktiv
Grundsätzlich eignet sich Intervallfasten für gesunde Erwachsene. Schwangere, Stillende, Menschen mit Essstörungen oder bestimmten Stoffwechselkrankheiten sollten jedoch darauf verzichten oder vorab medizinischen Rat einholen.
Zu große oder ungesunde Mahlzeiten im Essensfenster
Zu wenig Flüssigkeit während des Fastens
Zu schneller Einstieg mit langen Fastenphasen
Unregelmäßigkeit und fehlende Routine
Intervallfasten lässt sich gut in den Alltag integrieren. Ob im Büro oder zu Hause – mit etwas Planung lässt sich das Fastenfenster flexibel gestalten. Viele Menschen empfinden es sogar als Erleichterung, nicht ständig ans Essen denken zu müssen.