Einfach Stichwort eingeben und Ihre nächste Auszeit entdecken.
HIIT steht für "High Intensity Interval Training" und beschreibt ein Trainingsprinzip, bei dem sich kurze, intensive Belastungsphasen mit aktiven Erholungsphasen abwechseln.
Dabei wird der Körper in kurzer Zeit stark gefordert, was zu einer erhöhten Kalorienverbrennung, verbesserter Ausdauer und einem gestärkten Herz-Kreislauf-System führt.
Ein typisches HIIT-Workout dauert zwischen 10 und 30 Minuten und lässt sich nahezu überall durchführen – ob zu Hause, im Park oder im Fitnessstudio. Aufgrund der Effizienz erfreut sich diese Trainingsform immer größerer Beliebtheit, gerade bei Menschen mit wenig Zeit. Und diese Bewegung ist wichtig.
Auch wenn der Begriff "High Intensity" zunächst abschreckend wirken kann, ist HIIT hervorragend für Einsteiger geeignet. Die Intensität lässt sich an das eigene Fitnessniveau anpassen, und der Einstieg ist auch ohne Vorkenntnisse möglich. Anfänger profitieren besonders von:
kurzen Trainingseinheiten, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen
schnellen Erfolgen, da der Körper gezielt und vielseitig belastet wird
keinem Gerätebedarf, was das Training überall möglich macht
dem Nachbrenneffekt, bei dem der Körper auch nach dem Training weiter Kalorien verbrennt
Das Herzstück von HIIT sind die Intervalle: kurze Phasen intensiver Belastung, gefolgt von aktiver oder passiver Erholung. Dieses Wechselspiel kurbelt den Stoffwechsel an, steigert die Herzfrequenz und trainiert gleichzeitig Ausdauer und Muskelkraft.
Ein Beispiel für ein einfaches Einsteiger-Intervall:
30 Sekunden: Kniebeugen mit Tempo
30 Sekunden: Pause oder langsames Gehen
Diese Abfolge wird in der Regel für 3 bis 5 Runden wiederholt. Fortgeschrittene können die Belastungsdauer verlängern oder die Pausen verkürzen.
Einsteiger sollten jedoch zunächst mit gleich langen Belastungs- und Erholungsphasen beginnen und nur wenige Übungen kombinieren. Auch ein gründliches Aufwärmen (z. B. mit Mobilisationsübungen oder leichtem Cardio) ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
Viele HIIT-Workouts lassen sich bequem zu Hause durchführen. Sie benötigen keine Geräte – lediglich etwas Platz, eine rutschfeste Unterlage und Motivation. Diese Übungen eignen sich besonders gut für den Start:
Jumping Jacks: Fördern die Koordination und bringen den Kreislauf in Schwung
Kniebeugen: Stärken Beine und Gesäßmuskulatur
Bergsteiger (Mountain Climbers): Trainieren Bauch, Schultern und Ausdauer
Ausfallschritte: Fördern Gleichgewicht und Beinmuskulatur
Plank (Unterarmstütz): Effektiv für Bauch- und Rumpfmuskulatur
Burpees (vereinfachte Variante): Ganzkörperübung mit hoher Intensität
Wählen Sie 4 bis 5 Übungen aus und führen Sie jede 30 Sekunden lang aus, gefolgt von 30 Sekunden Pause. Ein kompletter Durchgang dauert etwa 5 Minuten – perfekt für den Einstieg.
Tag | Workout-Inhalt |
---|---|
Montag | 10 Minuten HIIT: 4 Übungen, 3 Runden |
Dienstag | Erholung: Spaziergang, lockeres Dehnen |
Mittwoch | 12 Minuten HIIT: 5 Übungen, 3 Runden |
Donnerstag | Mobilisation & Stretching (15–20 Minuten) |
Freitag | 15 Minuten HIIT: 6 Übungen, 3 Runden |
Samstag | Aktive Regeneration: Yoga, leichtes Radfahren oder Spaziergang |
Sonntag | Pause zur vollständigen Erholung |
Hinweis: Zwischen den Einheiten sollte der Körper ausreichend Zeit zur Regeneration erhalten. Zu häufiges Training ohne Erholung kann Überlastung und Erschöpfung fördern.
Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder höherem Körpergewicht empfiehlt sich ein besonders schonender Einstieg:
Tag | Schonendes Workout |
---|---|
Montag | 8 Minuten HIIT im Sitzen (z. B. Armkreisen, Beinheben im Sitzen, Marching) |
Dienstag | Ruhiger Spaziergang oder Wassergymnastik |
Mittwoch | 10 Minuten leichtes Intervalltraining im Stehen (z. B. langsame Step-Touches, Wandliegestütze) |
Donnerstag | Mobilisation der Gelenke im Sitzen (z. B. Fußkreisen, Schulterrollen) |
Freitag | 8–10 Minuten Training mit dem Widerstandsband (sanfte Ganzkörperübungen) |
Samstag | Yoga für Anfänger oder geführte Atemübungen |
Sonntag | Pause oder entspannter Spaziergang |
Wichtig: Bei gesundheitlichen Einschränkungen oder Unsicherheiten sollte vorab eine medizinische Beratung eingeholt werden. Auch gelenkschonende HIIT-Varianten können effektiv sein, wenn sie regelmäßig durchgeführt und individuell angepasst werden.
Tag | Workout-Inhalt |
---|---|
Montag | 10 Minuten HIIT: 4 Übungen, 3 Runden |
Dienstag | Erholung: Spaziergang, lockeres Dehnen |
Mittwoch | 12 Minuten HIIT: 5 Übungen, 3 Runden |
Donnerstag | Mobilisation & Stretching (15–20 Minuten) |
Freitag | 15 Minuten HIIT: 6 Übungen, 3 Runden |
Samstag | Aktive Regeneration: Yoga, leichtes Radfahren oder Spaziergang |
Sonntag | Pause zur vollständigen Erholung |
Hinweis: Zwischen den Einheiten sollte der Körper ausreichend Zeit zur Regeneration erhalten. Zu häufiges Training ohne Erholung kann Überlastung und Erschöpfung fördern.
Achten Sie auf die korrekte Ausführung der Übungen – Qualität vor Tempo
Beginnen Sie mit modifizierten Varianten anspruchsvoller Übungen
Trinken Sie ausreichend Wasser vor und nach dem Training
Verwenden Sie einen Timer oder eine App zur Intervallsteuerung
Hören Sie auf Ihren Körper – bei Schmerzen oder starker Erschöpfung: Pause machen
Zu hohe Intensität zu Beginn
Fehlendes oder zu kurzes Aufwärmen
Keine ausreichende Erholungsphase zwischen den Workouts
Falsche Technik, die zu Gelenkbelastungen führen kann
Überforderung durch zu viele Übungen oder zu lange Workouts
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in Kontinuität und Anpassung. Mit regelmäßigem, sauber ausgeführtem Training stellen sich Fortschritte oft schon nach wenigen Wochen ein.
Einsteiger profitieren besonders von klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen für einzelne Übungen. Beschreibungen zur korrekten Ausführung – idealerweise mit Fotos oder Videos – helfen, Bewegungsfehler zu vermeiden und das Training effektiver zu gestalten.
Dr. Petra Platen, Professorin für Sportmedizin an der Ruhr-Universität Bochum, betont: „HIIT ist auch für Einsteiger geeignet, wenn die Belastung individuell angepasst wird. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und das Tempo langsam zu steigern.“
Auch der Fitnesstrainer und Sportwissenschaftler Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln empfiehlt: „Ein gut strukturierter HIIT-Plan kann die Ausdauer und Fettverbrennung auch bei Anfängern schnell verbessern. Entscheidend ist, dass die Übungen korrekt ausgeführt und ausreichend Pausen eingehalten werden.“
Solche fundierten Empfehlungen helfen, Unsicherheiten zu überwinden und motivieren zu einem sicheren Einstieg ins Training. Ergänzend zum Trainingsplan kann es hilfreich sein, auf Einschätzungen von Sportwissenschaftlern oder Fitnesstrainern zurückzugreifen. Diese geben Orientierung, wann HIIT für wen geeignet ist, und klären über Risiken bei Vorerkrankungen oder Übergewicht auf.
Gerade zu Beginn stellt sich oft die Frage: Wie lange und wie intensiv sollte ich trainieren? Schon 10 bis 15 Minuten reichen aus, um Erfolge zu erzielen. Wichtig ist, die Belastung individuell zu steuern – auch innerhalb eines festen Intervalls.
Viele Einsteiger unterschätzen die Wirkung von Warm-up und Cool-down. Ein kurzes Aufwärmen bereitet Muskeln und Kreislauf vor, während Dehnübungen nach dem Training die Regeneration fördern und Verletzungen vorbeugen.
HIIT ist grundsätzlich sicher – wenn es an das individuelle Leistungsniveau angepasst wird. Wer zu schnell zu intensiv trainiert oder auf Technik achtet, riskiert Überlastung oder Fehlbelastung. Deshalb: lieber langsamer starten, Technik lernen, dann steigern.
Wie oft pro Woche ist HIIT sinnvoll?
Für Einsteiger reichen 2 bis 3 Trainingseinheiten pro Woche völlig aus. So kann sich der Körper an die neue Belastung gewöhnen.
Kann ich HIIT bei Übergewicht machen?
Ja – allerdings sollten die Übungen gelenkschonend gewählt und die Intensität moderat gehalten werden. Gegebenenfalls empfiehlt sich eine Rücksprache mit dem Hausarzt oder einem Fitnesstrainer.
Welche Hilfsmittel brauche ich?
Ein Timer (z. B. am Smartphone), bequeme Kleidung und eine rutschfeste Matte genügen. Optional können Sie eine Fitness-App nutzen, um das Training zu steuern.
Wann sehe ich erste Ergebnisse?
Bereits nach 2 bis 3 Wochen berichten viele über mehr Energie, gesteigerte Fitness und ein verbessertes Körpergefühl. Die optische Veränderung hängt von vielen Faktoren ab – vor allem von Ernährung, Schlaf und Trainingshäufigkeit.
Kann ich HIIT mit anderen Sportarten kombinieren?
Ja, HIIT eignet sich hervorragend als Ergänzung zu anderen Aktivitäten wie Joggen, Radfahren oder Krafttraining. Es bringt Abwechslung und neue Trainingsreize.
HIIT ist für Anfänger ideal, um mit wenig Zeitaufwand spürbare Trainingserfolge zu erzielen. Die Möglichkeit, individuell zu starten und sich stetig zu steigern, macht diese Trainingsform besonders attraktiv.
Mit einer guten Vorbereitung, bewusster Übungsauswahl und genügend Erholung kann HIIT zu einem festen Bestandteil eines gesunden Lebensstils werden. Wer regelmäßig trainiert, profitiert nicht nur körperlich, sondern auch mental – durch mehr Energie, Selbstvertrauen und Wohlbefinden.
Entdecken Sie weitere Beiträge passend zum Thema - vielleicht genau das Richtige für Sie.
Wir laden Sie herzlich ein, exklusive und entspannende Musik-Stücke zu entdecken. Tragen Sie sich gerne in unseren kostenfreien Newsletter ein und erhalten Sie:
Vorschau der Klangreise